Wer möchte mitsingen?

Die Kirchenmusikkommission will dem Chorgesang im Bistum zu einem Neustart verhelfen. Dazu kann ein Chor-Tag dienen, der am 8. Oktober stattfindet – an fünf Orten von Papenburg bis Osnabrück.

Kaum ein Hobby leidet unter der Pandemie so sehr wie der Chorgesang. Denn wer singt, trägt Aerosole weiter und steigert das Risiko einer Infektion der Umstehenden. „Man gilt dann ja schon als gefährliche Waffe für seine Mitmenschen“, sagt Martin Tigges, schmunzelt aber dabei. Der Verantwortliche für die Kirchenmusik im Bistum hat zusammen mit Berufskollegen einen Chor-Tag vorbereitet, der am Nachmittag des 8. Oktober, einem Samstag, über die Bühne gehen soll. Nicht an einem zentralen Austragungsort, wie es vor Corona üblich war, sondern aufgeteilt an fünf Orten im Bistum, unter anderem in St. Antonius in Papenburg.

Zum Artikel des Kirchenboten

Zum Foto: So soll es wieder sein – gemeinsamer Gesang ohne Abstand. Der Chor der Papenburger Gemeinde St. Antonius im Jahr 2018 im Einsatz. Foto: Matthias Petersen

Das ökologische Vaterunser

Gerade in dieser unruhigen Zeit ist es wichtig, dass wir uns nicht darüber streiten, wie wir Gott im Einzelnen benennen und beschreiben können.

Gott ist und bleibt der Unfassbare.

In dieser Richtung kann uns auch „Das ökologische (!) Vaterunser“ eine Hilfe sein:

Vater unser im Himmel,

unsere Mutter, unbegreiflicher „Gott“, auch mitten unter uns,

geheiligt werde dein Name,

wir wollen achtungsvoll mit deiner Schöpfung umgehen.

Dein Reich komme,

wenn wir uns auch politisch dafür einsetzen, dass alle Menschen in Würde leben können.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden,

indem wir die Umwelt und das Klima erhalten.

Unser tägliches Brot gib uns heute

und wir werden es auch an arme Menschen und Länder verteilen.

Und vergib uns unsere Schuld,

wir verbrauchen zu viel und recyceln zu wenig.

Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,

wir wollen uns nicht als die Besseren betrachten.

Und führe uns nicht in Versuchung

durch Werbung, Konsumangebote und Egoismus,

sondern erlöse uns von dem Bösen,

wenn Geld, Besitz und Macht uns beherrschen.

Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit,

deshalb wollen wir uns mit Glauben, Hoffnung und Liebe für eine gerechtere Welt einsetzen.

Amen:

Ja, das wollen wir!

(Karl Ludwig Biggel)

Rolle der Frau in der Kirche

Die Kirche sollte darüber nachdenken, die Rolle von Frauen aufzuwerten und ihnen auch sakramentale Ämter zu übertragen. Das sagte der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode in seiner Osterpredigt. Der apostolische Dienst der Frauen müsse heute stärker gewürdigt werden, schließlich seien sie es gewesen, die den Jüngern damals zuerst von der Auferstehung Jesu berichteten.

Zum Artikel

Aufbrechen – Miteinander

Die Berichte über und aus der Ukraine bedrücken, erschlagen und lähmen. Alles in allem sind die Zahlen der Toten, der Flüchtenden nicht greifbar.

Ein Bericht über eine Gruppe flüchtender Menschen, bei denen u.a. eine demente Dame war, hat mich sehr berührt.

Keiner kann verstehen, warum es soweit kommen musste. Wie sollen es dann die ganz alten, die dementen, die behinderten Menschen oder erst recht die Kinder verstehen?

Jede Zahl ist ein Mensch, ein Schicksal mit seiner individuellen Geschichte mit Familien und Freunden. Außer ihrer Angst und ihren Sorgen haben sie noch zusätzlich die „Probleme“, die wir auch haben.

Stephanie H. Schulte-Jacobs

Der Esel steht im Mittelpunkt…

…wenn Kinder in St. Josef die Skulpturengruppe „Der barmherzige Samariter“ betrachten und sich nicht zurückhalten können, einen kleinen „Ritt“ auf dem Esel zu wagen. ;-)

Aufbrechen – Miteinander

Seit drei Wochen gibt es ihn nun – Putins Krieg gegen die Ukraine. Und seit drei Wochen erreichen uns erschreckende Bilder und Nachrichten. Anfangs habe ich jede Stunde die Nachrichten im Radio und Fernsehen regelrecht aufgesogen, aber schließlich immer mehr gemerkt, wie sehr mich alles bedrückt und runterreißt. So habe ich beschlossen, ein Nachrichtenfasten einzulegen, um aus der lähmenden Ohnmacht herauszukommen.

Dreimal am Tag informiere ich mich jetzt im Radio oder Fernsehen über die aktuelle Lage in der Ukraine, und jeden Tag gehe ich möglichst zum Friedensgebet. So bleiben Zeit und Gelegenheit, neben all den schrecklichen Ereignissen das wahrzunehmen, was trotz allem schön und gut ist. Ich wünsche uns, dass wir gemeinsam in diesen Tagen den Blick nicht verlieren für das, was uns froh macht, und für das, was in der Gemeinde an Gutem aufbrechen und wachsen will.

Elisabeth Reinhard

Frühlingsquiz

Endlich Frühling! Aber wann beginnt diese Jahreszeit eigentlich genau, was ist ein Vorfrühling und nach welchem christlichen Fest wurde eine bekannte Frühlingsblume benannt?

Im Frühlings-Quiz können Sie Ihr Wissen rund um diese so hoffnungsvolle Jahreszeit testen und auffrischen. Einfach anklicken und schon geht es los, viel Spaß!

Pfarrer Lanvermeyer schreibt:

Liebe Gemeinde,

die Vorbereitung auf Ostern geht voran und im Evangelium des Sonntags hören wir eine Gleichnisgeschichte Jesu: ein Feigenbaum, der keine Früchte bringt. Welche Existenzberechtigung hat er? Entzieht er dem Boden nicht unnütz die Kräfte?

Welche Frucht bringe ich mit meinem Leben – diesen Vergleichspunkt möchte Jesus aufnehmen, wenn er den Jüngern das Gleichnis erzählt. Immer wieder wird Gott in der Bibel als der Gärtner beschrieben, der alles tut, damit sich die Natur entwickeln und entfalten kann. An ihm liegt es nicht, so der Gedanke, wenn es keine Frucht gibt.

Was hindert mich, Frucht zu bringen? Oder umgekehrt: wo bringe ich Frucht durch mein Tun und Handeln. In diesen Tagen der Not durch den Krieg in der Ukraine wissen wir uns mit vielen Menschen verbunden, die spüren, dass dieser Krieg nicht richtig ist. Friedensgebete, Spenden, Demonstrationen und viele Zeichen bringen dies zum Ausdruck.

Wir möchten in diesen Tagen einmal erinnern an die Körbe, die in den Kirchen stehen, um Sachspenden für die Tafel abzugeben. Menschen in Not ein Zeichen der Unterstützung zu geben, geschieht auch durch die Tafeln.

Gerade in diesen Tagen sind die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine bei der Tafel angekommen und durch die Spende langlebiger Lebensmittel können Sie ganz konkret Menschen unterstützen.

Eine denkbare Frucht, die am Baum unseres Lebens wachsen kann!

Einen gesegneten Sonntag

F. B. Lanvermeyer

– Pfarrer –

Aufbrechen – Miteinander

Die Bilder, die uns vom Krieg in der Ukraine übermittelt werden, sind fürchterlich! Bei vielen Älteren kommen Erinnerungen hoch an den zweiten Weltkrieg. Noch schwerer wird es in den Momenten, wo wir von Einzelschicksalen erfahren.

Ich mache mir Gedanken über die Familien, die jetzt auseinandergerissen werden, wo Mütter mit Kindern fliehen und Männer und Söhne im Land bleiben.

Und ich mache mir Gedanken um Familien – egal, wo in der Welt – in denen russische und ukrainische Wurzeln bestehen und um Nachbarschaften gemischter Herkunft. Wie kann man damit umgehen, dass jetzt die eine Nationalität die andere bekämpft? Wie sollen diese Menschen – ehemals Freunde, Nachbarn und Verwandte – jemals wieder zusammenfinden?

Wir empfinden tiefe Verzweiflung und Ohnmacht über Putins Angriffskrieg. Die großen Zahlen der Friedensdemonstrationen und die Hilfstransporte und die Spenden spiegeln das Erschüttern wider, das uns Menschen aufbrechen lässt, zu handeln. Wir möchten helfen und es tut uns gut, etwas zu tun, aufzubrechen und miteinander unsere Betroffenheit zu teilen.

Hoffen wir und beten wir, dass der Krieg ein Ende findet und dass Wunden heilen werden.

Elisabeth Burfeind

„Pastors Garten“ in St. Josef

Nun geht´s los, „Pastors Garten“ nimmt Gestalt an. Am Wochenende haben fleißige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer einen Pflanzstreifen rund um das zukünftige Areal „Pastors Garten“ ausgehoben und einen Wall in einer Zaunecke aufgeschüttet. Demnächst werden unterschiedliche heimische Sträucher und Obstbäume gepflanzt und ein „Naschgarten“ (aus Beerensträuchern) auf dem Wall angelegt.  

Die Planungsgruppe trifft sich wieder am Dienstag, den 22.3 um 16.30 Uhr. Wer an dem Projekt Interesse hat, kann gern dazukommen.