Unser Friedhof

Ein Friedhof (auch Begräbnisplatz, Gottesacker oder Kirchhof) ist ein Ort, an dem Verstorbene bestattet werden. Das Wort leitet sich ursprünglich vom althochdeutschen „frithof“, der Bezeichnung für den eingefriedeten Vorhof einer Kirche ab. Der Bedeutungswandel zu einem „Hof des Friedens“ oder auch einem „umfriedeten Hof“ vollzog sich erst mit dem Verschwinden von „frithof“ aus dem Sprachgebrauch.

Der Friedhof unserer Pfarrei St. Antonius befindet sich direkt hinter Pfarrkirche und Gemeindezentrum. Dieser Friedhof wurde im Jahre 1868 als Ersatz für den damals zu klein gewordenen Friedhof an der gegenüberliegenden Kanalseite angelegt.

Die Friedhofskapelle wurde im Jahr 1969 errichtet und am 1. November dieses Jahres geweiht. Die Kapelle ist auch als Gefallenenmahnmal gedacht. An der Vorderseite des Gebäudes befindet sich eine Skulptur, die die trauernden Frauen am Grabe zeigt, denen der Engel der Auferstehung Christi verkündet: „Er ist auferstanden“ Auch sie (die Gefallenen) werden auferstehen.

Im Jahre 1842 erhielt Pfarrer Friedrich Klasen vom Patronatsherrn der Kirche, dem Grafen von Landsberg-Velen, ein wertvolles Geschenk für die Antonius-Gemeinde. Es war ein von dem bedeutenden Münsteraner Bildhauer Wilhelm Achtermann (1799 – 1884) geschaffenes großes Kreuz. Pfarrer Klasen entschloß sich, es auf dem damaligen Friedhof bei der alten Kirche aufzustellen. Doch als dann dieser erste Papenburger Friedhof aufgegeben und die alte Kirche abgerissen wurde, mußte auch das Kreuz weichen. Es erhielt auf dem 1880 hergerichteten Vorplatz der neuen Antoniuskirche einen schönen Platz mitten in der Stadt mit Blick auf den Hauptkanal. Hier stand es viele Jahrzehnte. Doch am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Kreuz von mehreren Geschossen getroffen und so schwer beschädigt, daß es als ganzes nicht mehr restauriert werden konnte. Doch wenigstens sollte der Corpus des Kreuzes erhalten bleiben. Als man 1969 die heutige Friedhofskapelle baute, wurde dieser so an der Wand angebracht, daß zu seinen Füßen die Verstorbenen aufgebahrt sind, bis sie zum Grabe geleitet werden. So ist das Kreuz des alten Friedhofs auf Umwegen wieder zum neuen Friedhof zurückgekehrt.

Das Friedhofkreuz steht zentral in Mitten des Friedhofes. Es wurde im Jahr 1868 auf dem damals neu angelegten Friedhof errichtet und ist damit älter als die heutige St. Antonius Kirche. Am 19. August 1868 wurde dieses Kreuz des Osnabrücker Bildhauers Ludwig Bergmann, wie auch der gesamte damals neu angelegte Antoniusfriedhof durch Bischof Johannes Heinrich Beckmann geweiht. Auf den Monat genau 141 Jahre später im Jahr 2009 – versammelte sich die Gemeinde, um dieses Kreuz neu zu segnen. Es wurde in den Wochen zuvor vollständig restauriert, der Korpus nach historischer Vorlage erneuert.

Besondere Orte

Im linken Bereich des Friedhofes befindet sich ein Kreuzweg, deren steinerne Darstellungen am Randes eines Gräberfeldes angeordnet sind.

Rechts und links neben dem großen Friedhofskreuz befinden sich die Priestergräber. Hier haben einige Pastöre unserer Gemeinde ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Nur wenige Meter hinter dem Friedhofskreuz an der linken Seite ist das sogenannte Franzosengrab zu finden. Hier fanden französische Soldaten aus dem ersten Weltkrieg ihre letzte Ruhestätte.

Am Ende des Friedhofes, eingefriedet mit einer niedrigen Mauer, befinden sich die Gräber vieler gefallener Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg.

Kontakt

Die Friedhofsverwaltung befindet sich in der Sakristei der Pfarrkirche St. Antonius. Unseren Friedhofsrendanten und Küster Herrn Hatting erreichen Sie dort mittwochs von 10 bis 11.30 Uhr.

Tel.: 04961 9472-17
E-Mail: w.hatting@bistum-os.de

Friedhofsordnung

Hier finden Sie die Friedhofsordnung zum downloaden.

Friedhofsordnung