St. Josef füllt sich wieder

Von Gemeindereferentin Steffi Stiewe-Berk

Kraft zum Unterwegssein
wünsche ich dir:
Gottes Bestärkung in deinem Leben.



Mut zur Versöhnung
wünsche ich dir:
Gottes Wohlwollen in deinem Leben.


Grund zur Hoffnung
wünsche ich dir:
Gottes Licht in deinem Leben.



Vertrauen zum Miteinander
wünsche ich dir:
Gottes Verheißung, sein Volk zu sein.

Begeisterung zum Aufbruch
wünsche ich uns:
Gottes Wegbegleitung und Segen.

(Pierre Stutz)

St. Josef füllt sich wieder. Weihnachten und Ostern konnten wir wieder in der renovierten Kirche zusammenkommen. An diesem Wochenende feiern wir das Patronatsfest und die Erstkommunion von 24 Kindern. Vieles tun wir noch mit Vorsicht, aber die Feiern unseres Glaubens, die unser Jahr prägen, kehren zurück.

Wie es weitergeht, ist nicht selbstverständlich, kein Selbstläufer. Gemeindehaus und Kirche, unser Glaube wollen jetzt mit Leben gefüllt werden. Da geht es uns wie den Jüngern Jesu nach der Auferstehung. Sie fahren hinaus auf den See und werfen die Netze aus, wie sie es früher auch getan haben. Aber sie tun sich schwer, ihr Boot zu füllen. Erst als sie Jesus am Ufer wahrnehmen und auf ihn hören („werft das Netz auf der anderen Seite aus“), füllt sich ihr Boot mit Fischen und ihr Leben mit Sinn.

Jesus steht nicht am Ufer als schweigende Erscheinung, zum Staunen und zum Trösten. Er gibt den Jüngern einen handfesten Auftrag.

Wenn wir nun weitergehen, Menschen in unseren Gemeindehäusern und Kirchen zu versammeln, um Gemeinschaft und Glauben zu erfahren, dann werden wir Ausschau halten, wo Jesus am Ufer unseres Lebens steht und was er uns zuruft.

Gemeindereferentin Steffi Stiewe-Berk

Wer möchte mitsingen?

Die Kirchenmusikkommission will dem Chorgesang im Bistum zu einem Neustart verhelfen. Dazu kann ein Chor-Tag dienen, der am 8. Oktober stattfindet – an fünf Orten von Papenburg bis Osnabrück.

Kaum ein Hobby leidet unter der Pandemie so sehr wie der Chorgesang. Denn wer singt, trägt Aerosole weiter und steigert das Risiko einer Infektion der Umstehenden. „Man gilt dann ja schon als gefährliche Waffe für seine Mitmenschen“, sagt Martin Tigges, schmunzelt aber dabei. Der Verantwortliche für die Kirchenmusik im Bistum hat zusammen mit Berufskollegen einen Chor-Tag vorbereitet, der am Nachmittag des 8. Oktober, einem Samstag, über die Bühne gehen soll. Nicht an einem zentralen Austragungsort, wie es vor Corona üblich war, sondern aufgeteilt an fünf Orten im Bistum, unter anderem in St. Antonius in Papenburg.

Zum Artikel des Kirchenboten

Zum Foto: So soll es wieder sein – gemeinsamer Gesang ohne Abstand. Der Chor der Papenburger Gemeinde St. Antonius im Jahr 2018 im Einsatz. Foto: Matthias Petersen

Das ökologische Vaterunser

Gerade in dieser unruhigen Zeit ist es wichtig, dass wir uns nicht darüber streiten, wie wir Gott im Einzelnen benennen und beschreiben können.

Gott ist und bleibt der Unfassbare.

In dieser Richtung kann uns auch „Das ökologische (!) Vaterunser“ eine Hilfe sein:

Vater unser im Himmel,

unsere Mutter, unbegreiflicher „Gott“, auch mitten unter uns,

geheiligt werde dein Name,

wir wollen achtungsvoll mit deiner Schöpfung umgehen.

Dein Reich komme,

wenn wir uns auch politisch dafür einsetzen, dass alle Menschen in Würde leben können.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden,

indem wir die Umwelt und das Klima erhalten.

Unser tägliches Brot gib uns heute

und wir werden es auch an arme Menschen und Länder verteilen.

Und vergib uns unsere Schuld,

wir verbrauchen zu viel und recyceln zu wenig.

Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,

wir wollen uns nicht als die Besseren betrachten.

Und führe uns nicht in Versuchung

durch Werbung, Konsumangebote und Egoismus,

sondern erlöse uns von dem Bösen,

wenn Geld, Besitz und Macht uns beherrschen.

Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit,

deshalb wollen wir uns mit Glauben, Hoffnung und Liebe für eine gerechtere Welt einsetzen.

Amen:

Ja, das wollen wir!

(Karl Ludwig Biggel)

Rolle der Frau in der Kirche

Die Kirche sollte darüber nachdenken, die Rolle von Frauen aufzuwerten und ihnen auch sakramentale Ämter zu übertragen. Das sagte der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode in seiner Osterpredigt. Der apostolische Dienst der Frauen müsse heute stärker gewürdigt werden, schließlich seien sie es gewesen, die den Jüngern damals zuerst von der Auferstehung Jesu berichteten.

Zum Artikel

Aufbrechen – Miteinander

Die Berichte über und aus der Ukraine bedrücken, erschlagen und lähmen. Alles in allem sind die Zahlen der Toten, der Flüchtenden nicht greifbar.

Ein Bericht über eine Gruppe flüchtender Menschen, bei denen u.a. eine demente Dame war, hat mich sehr berührt.

Keiner kann verstehen, warum es soweit kommen musste. Wie sollen es dann die ganz alten, die dementen, die behinderten Menschen oder erst recht die Kinder verstehen?

Jede Zahl ist ein Mensch, ein Schicksal mit seiner individuellen Geschichte mit Familien und Freunden. Außer ihrer Angst und ihren Sorgen haben sie noch zusätzlich die „Probleme“, die wir auch haben.

Stephanie H. Schulte-Jacobs