Kirchenmusik in Krisenzeiten – von Ralf Stiewe

Blickt man auf die Musikpraxis in unseren Kirchen in den vergangenen 16 Monaten zurück, richtet sich der Blick schnell auf das, worauf wir verzichten mussten. Am meisten dürften viele das eigene Singen in den Gottesdiensten seit dem 4. Advent schmerzlich vermisst haben. In der Tat: So etwas hat es vermutlich noch nie gegeben: Weihnachten, Ostern und Pfingsten zu feiern ohne festlichen Gemeindegesang, der erst die Festgeheimnisse wirklich spürbar und erlebbar macht. Es war eine entbehrungsreiche Zeit. Danke, dass Sie trotzdem mitgefeiert haben, ob in der Kirche oder zuhause!

Gleichzeitig formierten sich in St. Josef und St. Antonius kleine Vokalgruppen aus den Chören, die die meisten Sonntagsgottesdienste mitgestaltet haben und stellvertretend für die Gemeinde gesungen haben: Teils ein-, teils mehrstimmig, in wechselnden Besetzungen, vom ersten Advent bis heute, nahezu ununterbrochen! Ein solches Engagement hätte es in dieser Intensität und Güte ohne die äußeren Beschränkungen vermutlich nicht gegeben.

Zahlreiche Gottesdienste zur Erstkommunion und Firmung wurden aus Reihen der Verwandten und Freunden der Kinder und Jugendlichen musikalisch mitgestaltet, so dass wir sehr vielfältige Musik erleben durften. Zu den Hochfesten spielten verschiedene Instrumentalensembles: Blechbläser, Saxophonquartett, Streicher, Instrumentalsolisten, die der hörenden Gemeinde ihre Kunst schenkten.

Besondere Highlights waren sicherlich die musikalischen Gottesdienste unter Mitwirkung des Barockorchesters „Le Chardon“ mit Solokantaten von J.S. Bach unter dem Titel „Momente der Seligkeit“.

Dank der Ruhe des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 konnten die Orgelbauer die neue Orgel vorzüglich intonieren. Wir durften die Orgel weihen und konnten, trotz aller Beschränkungen, erste Konzerte erleben, einen Abglanz zukünftiger Herrlichkeit.

Inzwischen dürfen wir in vollem Umfang wieder singen. Die Proben der Chöre haben wieder begonnen, und ab September wollen wir endlich mit den Konzerten mit der Walcker-Orgel starten, in der Regel am 3. Sonntag eines Monats, für Sie und uns alle et soli Deo gloria/„Gott allein [sei] die Ehre“. Geh aus, mein Herz, und suche Freud!

Ihr Kirchenmusiker Ralf Stiewe

St. Antonius von oben

Anfang 2015 hat das NDR-Fernsehen mit einer Drohne Aufnahmen unserer Pfarrkirche St. Antonius gemacht. Klicken Sie hier, um den Film zu starten. Viel Spaß beim Ansehen!

Gottesdienste in St. Josef ab Juli

Die Baumaßnahmen in und um St. Josef schreiten voran. Ab Juli werden die Handwerker auch direkt im Kirchengebäude tätig sein. Deshalb feierten wir den vorläufig letzten regulären Gottesdienst am Sonntag, 27.6. um 10 Uhr. Wir hatten diesen Gottesdienst „besonders“ gestaltet und im Anschluss zu einem kleinen Umtrunk eingeladen – als Dank für die vielen Begegnungen, die bis jetzt in dem Kirchengebäude stattfanden.

Lasst uns dankbar sein für diese Begegnungen und unsere Bereitschaft zeigen, dass wir auch in Zukunft gemeinsam versuchen wollen, unser Leben aus dem Glauben zu gestalten. Ab Juli werden wir sonntags um 10 Uhr vierzehntägig auf dem Gelände von St. Josef (vielleicht auch mal an anderer Stelle) einen Gottesdienst feiern. Den genauen Ort geben wir immer kurzfristig bekannt. Zu allen anderen Zeiten treffen sich sicher viele in St. Antonius.

Letzte Messe in der „alten“ Kirche

Am 27. Juni wurde in St. Josef die letzte Messe vor dem Umbau des Innenraumes gefeiert. Für viele Vosseberger sicher ein anrührender Moment, ist ihnen doch seit 48 Jahren der Raum zu einem Stück kirchlicher Heimat geworden. Ein kräftiger Applaus beendete diesen besonderen Gottesdienst.

Trotz aller Wehmut: freuen Sie sich auf den ersten Gottesdienst in der neu gestalteten Kirche, der voraussichtlich am 1. Advent gefeiert werden wird.

Ehrenamtlicher Fahrdienst

Für den Sozialen Ökohof gibt es diesen Dienst schon seit vielen Jahren. Personen, die auf dem Hof arbeiten und nicht selbst dorthin kommen können, werden morgens mit einem Hof eigenen Bulli von zu Hause abgeholt und nachmittags wieder zurückgebracht. Sowohl Männer als auch Frauen fahren ehrenamtlich; wenn alles gut läuft, alle vierzehn Tage ein Mal. Das ist eine schöne Sache für Menschen, die gern Autofahren und kontaktfreudig sind. Wenn Sie Interesse haben, hier mitzumachen, kommen Sie doch am Dienstag, 29.6.21 um 10 Uhr zum Hof in Aschendorfermoor. Dort sind dann auch diejenigen, die im Augenblick fahren.

Video zum Sonntagsevangelium

Gedanken zum Sonntagsevangelium von Kaplan Peter Winkeljohann.

Rubrik im Pfarrbrief „Du bist wichtig!“

1. Wo hast du gemerkt, dass du wichtig bist/warst?

2. Wo hat jemand mir gesagt, dass ich wichtig bin/war?

3. Wer ist/war mir wichtig?

Wir möchten ermutigen, darüber mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen.

Hier wieder einige Antworten:

– Ich konnte es spüren, als meine Freundin Probleme in der Familie hatte und sie mich dann nach meiner Meinung gefragt hat. Danach hat sie sich bei mir bedankt und gesagt, dass ich ihre Sicht erweitert habe.

– Das konnte ich fühlen, als man mich gefragt hat, ob ich Firmpate werden möchte.

– Als ich mir mal Zeit für eine Bekannte genommen habe. Wir sind spazieren gegangen. Im Anschluss hat sie sich bedankt und gesagt, dass sie nun den Kopf frei hätte und mal nicht an Arbeit oder Probleme gedacht hätte.

Schreiben auch Sie uns, damit wir hören, was im Leben unserer Gemeindemitglieder wichtig ist! Wir freuen uns über viele Gedanke

Weisst du noch…?

Brigitte Horstmann und Angelika Fondalinski-Lakeberg erinnern sich daran, was sie in den Gemeinderäumen von St. Josef alles erlebt haben…

Video

Nachbarn laden ein!

Die St.-Marien-Kirche am Obenende wurde zu einer Kolumbariumskirche umgebaut.

In einem Flyer heißt es:

„Gemeinschaft im Leben und im Tod

Die Kirche St. Marien Papenburg ist ein religiöser Bezugspunkt für die Menschen am Papenburger Obenende. Seit 1957 feiern sie hier gemeinsam den Gemeindegottesdienst und gedenken in ihm aller Lebenden und Verstorbenen unserer Christusgemeinschaft.

Durch den Umbau der Kirche St. Marien zur Kolumbariumskirche kommt genau dieser Gedanke nun besonders zur Geltung:

Die Verstorbenen sind nicht alleine im Gebet und den Gedanken in der versammelten Gemeinde, sondern ihre Anwesenheit ist sichtbar. So sind sie und bleiben sie Teil des Alltags und somit Teil des Lebens, auch nach dem Tod.

So wie die Urnenwände den Gottesdienstraum umgeben, so umgeben die Verstorbenen und die Erinnerung an sie die Gemeinde.

In der Kolumbariumskirche St. Marien werden der Glaube und das Leben gefeiert – gemeinsam mit den Verstorbenen.“

Ein Besuch in der Kirche lohnt sich, sie ist täglich geöffnet!

Rubrik im Pfarrbrief „Du bist wichtig“

1. Wo hast du gemerkt, dass du wichtig bist/warst?

2. Wo hat jemand mir gesagt, dass ich wichtig bin/war?

3. Wer ist/war mir wichtig?

Wir möchten ermutigen darüber mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen.

Hier wieder einige Antworten:

– Bei meiner Arbeit macht ein von mir geschätzter Kollege häufiger deutlich, wie wichtig ich in einigen Bereichen und für die Kollegen/innen bin. Das tut mit gut.

– Als meine Frau über längere Zeit sehr krank war, war ich für sie und für die damals kleinen Kinder eine sehr wichtige Person. Jetzt – im Nachhinein – sehe ich, wie gut es für alle war, dass es mich gab.

– Schwer ist es mir gefallen, die Frage „Wo bin/ war ich wichtig?“ zu beantworten. Ich denke immer, ich stelle mich dann so sehr in den Mittelpunkt. Das möchte ich nicht und das tut man ja auch nicht, so ist es mir in der Kindheit wohl vermittelt worden.

Trotzdem, eine Kleinigkeit fällt mir auf Anhieb ein: Als Jugendliche habe ich bei einer Freizeit für Menschen mit Behinderung die Betreuung eines Jungen übernommen. In dieser Zeit war ich für Jens, und Jens für mich enorm wichtig. 

Schreiben auch Sie uns, damit wir hören, was im Leben unserer Gemeindemitglieder wichtig ist!

Wir freuen uns über viele Gedanken!