Aufbrechen – Miteinander

Seit drei Wochen gibt es ihn nun – Putins Krieg gegen die Ukraine. Und seit drei Wochen erreichen uns erschreckende Bilder und Nachrichten. Anfangs habe ich jede Stunde die Nachrichten im Radio und Fernsehen regelrecht aufgesogen, aber schließlich immer mehr gemerkt, wie sehr mich alles bedrückt und runterreißt. So habe ich beschlossen, ein Nachrichtenfasten einzulegen, um aus der lähmenden Ohnmacht herauszukommen.

Dreimal am Tag informiere ich mich jetzt im Radio oder Fernsehen über die aktuelle Lage in der Ukraine, und jeden Tag gehe ich möglichst zum Friedensgebet. So bleiben Zeit und Gelegenheit, neben all den schrecklichen Ereignissen das wahrzunehmen, was trotz allem schön und gut ist. Ich wünsche uns, dass wir gemeinsam in diesen Tagen den Blick nicht verlieren für das, was uns froh macht, und für das, was in der Gemeinde an Gutem aufbrechen und wachsen will.

Elisabeth Reinhard