Rückblick: Gründungsfeier der Pfarreiengemeinschaft
Mit einem eindrucksvollen Glaubensfest ist die Pfarreiengemeinschaft für die Stadt Papenburg ins Leben gerufen worden. Dem Verbund mit den drei Pfarreien St. Antonius, St. Michael und St. Amandus gehören mehr als 18.000 katholische Christen an.
„Vertraut den neuen Wegen“, zitierte Elisabeth Burfeind, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates St. Antonius, in ihrer Rede den Titel des Schlussliedes zum Festgottesdienst in St. Antonius. Mit der Gründung der Pfarreiengemeinschaft werde ein deutlich veränderter Weg des Gemeindelebens beschritten. Das Neue sei nicht nur, dass es nur noch einen Pfarrer für die Stadt gebe. Neu sei ebenfalls, dass auch das Pastoralteam insgesamt für den Gemeindeverbund in Papenburg tätig sei.
Doch jede Pfarrei behalte über den Tag hinaus ihre Selbstständigkeit und ihr eigenes Profil, bekräftigte Burfeind, die im Namen aller Gremien des Verbunds sprach. Bedeutsam sei dies, da die Gläubigen so nach wie vor eine „eigene Heimat“ hätten. Gemeinschaftlich indes begebe man sich auf den Weg, „um Gottes Wirken in der Stadt sichtbar und erfahrbar zu machen.“
Das fünfstündige Gründungsfest begleiteten mehrere hundert Teilnehmer. Es führte über drei Stationen zu den Pfarrkirchen der beteiligten Gemeinden. Den Auftakt bildete eine Andacht in St. Amandus in Aschendorf. Dabei wurde auch ein Puzzle mit den Silhouetten der Kirchen vorgestellt, das den weiteren Verlauf des Tages mit begleitete: „Dieses Symbol stellt den Rahmen dar, verbunden mit der Hoffnung, dass unsere Gemeinden zueinander finden und zum Segen für die Menschen in der Region werden.“
Der offizielle Gründungsakt mit der Amtseinführung des neuen Pfarrers und des Pastoralteams fand in der St.-Antonius-Kirche statt. Eingangs des Festgottesdienstes erhielt Pfarrer Günter Bültel einen symbolischen Schlüssel für das Gotteshaus. Mit der Schlüsselübergabe übernehme Pfarrer Bültel die Aufgabe, die Pfarreiengemeinschaft zu leiten und gemeinsam mit dem pastoralen Team kirchliches Leben in Papenburg zu gestalten, unterstrich Matthias Schneider, stellvertretender Dechant des Dekanats Emsland-Nord. In der heiligen Messe übergab Dechant Schneider dem neuen Stadtpfarrer auch den Priestersitz, das Evangeliar und den Altar.
Dritte Station des Gründungstages war St. Michael im Stadtteil Obenende. Nach einer kurzen Andacht fand dort der Abschluss der Festveranstaltung mit einer offenen Begegnung statt, zu der Getränke und Bratwürste vom Grill gereicht wurden. Zahlreiche Festtagsteilnehmer waren auch der Einladung des Vorbereitungsteams zu einer Radtour gefolgt und fuhren mit dem Fahrrad von Kirche zu Kirche.
Der Pfarreiengemeinschaft in der Stadt Papenburg, die offiziell seit dem 1. September 2025 besteht, gehören nach Angaben des Bistums Osnabrück rund 18.300 Katholiken an. Davon zählt St. Antonius gut 8.000 Gemeindemitglieder, St. Michael 6.700 und St. Amandus 3.600 Konfessionszugehörige. Neben Pfarrer Günter Bültel sind Pastor Rafael Biniek und Pater Sebastian als hauptamtliche Geistliche in dem Pfarrverbund tätig. Das Pastoralteam bilden die Diakone Martin Hagedorn und Ralf Denkler sowie die Gemeindereferentinnen Andrea Eilers, Maria Freitag, Kirsten Griep-Raming, Anke Hillebrand, Antje Schönhöft, Stephanie Stiewe-Berk und Gemeindereferent Wilfried Nee. Regionalkantor ist Ralf Stiewe. In priesterliche Dienste im Gemeindeverbund bringen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten zudem die Pastöre im Ruhestand Andreas Bröcher, Gerrit Weusthof, Rainer Kloppenburg und Pater Bernd Düthmann (Johannesstift) sowie Militärpfarrer Daniel Brinker von der Leeraner Evenburg-Kaserne ein.











Text und Fotos: Klaus Dieckmann