Pfarrer Lanvermeyer schreibt:

Liebe Gemeinde,

in der für mich wichtigsten Ostererzählung – der Emmausgeschichte – sagen die Jünger zurückblickend über ihren Weg mit Jesus: „Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er uns den Sinn der Schrift erschloss“. Jesus erschließt ihnen auf dem gemeinsamen Weg den Sinn der Schrift – der Bibel – und die Bedeutung ihres Alltags mit dem Geschehen der vergangenen Tage. Jesus war gestorben, aber immer mehr erleben einzelne von ihnen, dass er lebt, dass er nicht im Tod geblieben ist. Gott hat ihn von den Toten auferweckt und damit seine Botschaft bestätigt: Gott ist in seiner Liebe zu den Menschen ohne Grenzen.

Diese Liebe zu uns Menschen will Gott immer wieder anfeuern, zum Brennen bringen – so wie es die Jünger in ihrer Enttäuschung erleben. Aus Resignation wieder zur Hoffnung kommen, aus eigenem Zweifel zum Glauben und Vertrauen aufkeimen sehen – österliche Momente.

Wir brauchen Menschen in unserer Umgebung, wie zum Beispiel unsere Gemeinde, die uns immer wieder diese Neuanfänge gemeinsam ermöglichen. Wir wollen Gemeinde sein, von Jesus inspiriert – so heißt es in unserer Vision. So wollen wir mit Ostern eine neue Rubrik im aktuell starten, in der wir uns kurz unsere Bibelstelle sagen, die jeden in seinem Alltag begleitet, die uns Ermutigung ist, vielleicht auch Trost oder Orientierung im Alltag.

Gott will unser Herz immer wieder erreichen, es neu zum Brennen bringen. Dafür brauchen wir einander, damit die Hoffnung einen Platz in unserer Zeit hat. So hat Gott mit der Auferweckung seines Sohnes uns diese Hoffnung auf die Kraft der Liebe gegeben. Möge sie unsere Herzen prägen!

Ein gesegnetes Osterfest wünsche ich

im Namen aller Mitarbeiter*innen der Pfarrei!

Ihr

F.B. Lanvermeyer

Pfarrer