Pastor Bröcher im Ruhestand
Pastor Andreas Bröcher trat mit Wirkung vom 1. November 2024 auf eigenen Wunsch in den Ruhestand. Er bleibt unserer Pfarrei St. Antonius aber weiterhin als Seelsorger erhalten. Der Osnabrücker Bischof Dominicus Meier ernannte ihn zum Subsidiar. Die Beauftragung gilt zunächst für drei Jahre, kann danach aber verlängert werden. In einem Schreiben dankte Bischof Dominicus Pastor Bröcher für dessen Bereitschaft, auch während seines Ruhestandes noch priesterliche Dienste wahrzunehmen.
Darüber hinaus möchte sich Pastor Bröcher auch weiterhin der Flüchtlingsarbeit widmen. Sein Engagement für Menschen aus Krisengebieten, die in Deutschland Zuflucht suchen, begann vor mehr als zehn Jahren beim Katholischen Verein für soziale Dienste (SKM) in Osnabrück. Als Seelsorger in Papenburg setzte er sein Wirken auf diesem Gebiet fort. Pastorale Reisen zu Angehörigen von Flüchtlingen, die in unserer Region leben, führten ihn unter anderem in den Sudan, nach Afghanistan, in den Iran, nach Syrien, Eritrea und in den Libanon (das Bild zeigt Pastor Bröcher im Frühjahr 2024 in der libanesischen Hafenstadt Batroun).
Zu seinem Ruhestand schreibt Pastor Bröcher:
Liebe Gemeinde, am 18.Oktober 2024 bin ich 66 Jahre geworden. Das bedeutet für mich als angestellter Priester, dass ich ab 1. November 2024 meine staatliche Rente beziehe. Da ich mit dem Übergang in die Rente im Bistum Osnabrück pensionsberechtigt bin, musste ich meinen Ruhestand beantragen. Zum 1. November 2024 hat mich Bischof Dominicus, meinem Wunsch entsprechend, in den Ruhestand versetzt. Zeitgleich setzte er mich ab 1. November 2024 zum Subsidiar für St. Antonius ein.
Seit Mai 2017 bin ich in der Pfarrei St. Antonius tätig. Von Anfang an fühlte ich mich, trotz meiner besonderen Biografie, vom Großteil der Gemeinde getragen und wohl. So bin ich dankbar, dass ich auch weiterhin in Papenburg wohnen bleiben und die Arbeit mit Senioren weiterführen kann.
In meiner Zeit als Pastor war ich fast ausschließlich für die Gemeinde in Dienst. Das hat sich jetzt geändert. Ich werde mehr Wert auf meine Familie in Mecklenburg und Thüringen und meine Freundschaften legen. Das bedeutet für die Gemeinde, dass ich versuche, mir zu bestimmten Terminen dienstags und mittwochs unter anderem für die Seniorenarbeit sowie samstags und sonntags unter anderem für Gottesdienste und den monatlichen Sonntagstreff freizuhalten.
Damit ich auch wirklich merke, dass ich im Ruhestand bin, werde ich zum Jahresanfang 2025 eine Urlaubsvertretung auf Sylt und im Frühjahr eventuell in Südtirol übernehmen. Wenn es die politische Lage erlaubt, möchte ich gerne in der Zeit vom 22. September bis 10. Oktober 2025 Familien von Flüchtlingen, zu denen ich in unserer Region in Verbindung stehe, im Iran, Libanon und Syrien beziehungsweise in Eritrea besuchen, wenn die politische Lage es erlaubt.
Da ich noch nie im Ruhestand war, lasse ich es darauf ankommen, wie ich tatsächlich meine Zeit als Ruheständler in Papenburg gestalte. Ich danke allen, die meine Arbeit bisher begleitet haben und mich immer wieder bestärkt und motiviert haben und sicher auch künftig mit mir den Weg weiter gehen werden.
Ihr Andreas Bröcher, Pastor i.R.