Gemeindereferentin Maria Freitag schreibt
Liebe Gemeinde,
„sagt als Erstes: Friede diesem Haus!“, so fordert Jesus seine Jünger auf, Menschen zu begegnen. Freundlich, zugewandt, etwas Gutes wünschend.
Für mich ist das auch nicht immer leicht. Da sind die Dinge, die getan werden müssen, die Arbeit, der Haushalt, das Kümmern um andere, seien es Kinder oder andere Familienmitglieder. Da komme ich schon leicht in Versuchung, mich in meinen Gedanken und Sorgen zu verlieren. Aber das verengt den Blick. Wie mit Scheuklappen sehe ich dann nur das, was bei mir gerade ist, und verliere den Blick für meine Umwelt und die Mitmenschen.
So habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, immer freundlich zu grüßen und zu lächeln – das gebe ich auch so meinen Kindern weiter. Und ja, das schaffe ich nicht immer. Und das ist okay. Doch in den meisten Fällen lohnt sich das freundliche Grüßen, denn in der Regel bekomme ich ein Lächeln zurück. Jeder freut sich über Freundlichkeit. Sicher, nicht immer.
Doch auch hierfür gibt Jesus im Sonntagsevangelium uns etwas mit: „wenn euer Friede angenommen wird, ruht er auf ihm. Andernfalls wird er zu euch zurückkehren.“ Ich verliere also nichts, wenn ich anderen den Frieden wünsche. Im Gegenteil, er bleibt bei mir, und so kann ich eigentlich nur gewinnen.
Manchmal brauchen wir eine Auszeit, um uns wieder für den Alltag zu stärken. Ich wünsche Ihnen allen eine erholsame Urlaubs- und Ferienzeit!

Gemeindereferentin