Bibelstelle im Alltag
Von Jesus sind wir inspiriert, Gemeinde zu sein – in allem Gelingen, Scheitern und Zweifeln.
So heißt es in der Vision der Pfarrei.
Wir wollen hier und im Aktuell kurz unsere Bibelstelle sagen, die uns im Alltag begleitet.
Eine Bibelstelle, die mich zurzeit sehr anspricht, steht in Mk 2,1-12: „Die Heilung eines Gelähmten“.
Freunde und Freundinnen bringen ihren gelähmten Freund auf einer Trage zu Jesus, der sich in einem Haus befindet. Sie möchten, dass Jesus ihren Freund heilt. Da sie den Freund wegen der Menge nicht zu Jesus bringen können, beschließen sie, das Dach abzudecken und so den Gelähmten herunterzulassen. Jesus – begeistert vom Einsatz für ihren Freund – vergibt dem Gelähmten seine Sünden und heilt seine Lähmung, indem er sagt: „Steh auf, nimm dein Bett und geh heim.“
Manchmal fühle auch ich mich wie gelähmt angesichts der schrecklichen Vorkommnisse in der Kirche. Ohnmacht macht sich breit und lässt mich zweifeln. Da brauche ich Freunde und Freundinnen, die mich tragen, die nicht aufgeben, auch wenn alles aussichtslos scheint, die festen Stand haben, sich nicht abweisen lassen, die tatkräftig und einfühlsam sind. Ich brauche Freunde, die mir den Blick zurück zum Eigentlichen zeigen: zu Jesu Botschaft – und dabei ungewöhnliche Wege gehen.
Genau das wünsche ich auch unserer Pfarrei: Ein starkes Netzwerk, das einander trägt. Wo man voneinander weiß, was ansteht und wo Hilfe benötigt wird. Ich wünsche uns den Mut, dabei auch ungewöhnliche Wege zu gehen.
Aber ganz besonders wünsche ich mir den gemeinsamen Blick auf Jesu Botschaft.
Elisabeth Reinhard
Wir laden Sie/Euch ein, uns „Ihre Bibelstelle“ und einige Gedanken dazu mitzuteilen, per Mail oder per Post!