Bolzplatz in 72 Stunden
Papenburg. Vom 23. bis 26. Mai lief bundesweit die 72-Stunden-Aktion, auch die Jugend der Pfarrei St. Antonius vom Papenburger Untenende war fleißig dabei. Ihre Aufgabe: einen Bolzplatz anlegen.
Seitdem auf der großen Rasenfläche zwischen Pfarrhaus und Friedhof der Kindergarten entstanden ist, mussten die Kindergruppen der Pfarrei St. Antonius auf andere Sportplätze in der Umgebung ausweichen. Um diesem Zustand Abhilfe zu schaffen, kam die 72-Stunden-Aktion für dieses Jahr gerade recht. Zum zweiten Mal nach 2013 findet die Sozialaktion des Bundes der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ) bundesweit statt. In diesem Jahr nehmen laut Angaben des Veranstalters rund 85.000 Menschen teil, im Bistum Osnabrück sind 154 Gruppen dabei, davon allein 60 im nördlichen Emsland.
Als die Gruppenleiterrunde St. Antonius von der Aktion hörte, war man sich schnell einig, dass daran teilgenommen werden sollte. Auch wenn es bei einigen Teilnehmenden bereits gewisse Vorahnungen gab, wurde die genaue Projektbeschreibung erst – zeitgleich mit allen anderen teilnehmenden Gruppen – am Donnerstag um 17:07 Uhr verkündet. Auf einer ungenutzten Fläche neben dem Friedhof sollen die Jugendlichen innerhalb von 72 Stunden einen neuen Bolzplatz anlegen, Bänke bauen und ein Abschlussfest für den Sonntagnachmittag organisieren.
Unmittelbar nach der Verkündigung des Projektes machten sich die Jugendlichen, bewaffnet mit Harken, auf den Weg, um zunächst das Feld zu begutachten und dann auch schon loszulegen und den Platz von Steinen und anderem Unrat zu befreien. Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück direkt weiter: planieren, harken, Tore und ein Ballfangnetz aufstellen, Rasen einsäen. Rund 30 Jugendliche von den Pfadfindern, Messdienern, Maltesern und Ferienfreizeiten packten mit an, um die gestellte Herausforderung umzusetzen.
Bereits am Freitagabend war der erste Teil der Aufgabe größtenteils umgesetzt. Spontan wurde daher der zweite Teil des Projekts von den Jugendlichen noch etwas erweitert: der Samstag wurde dafür genutzt, neben dem Fußballplatz eine Feuerstelle zu errichten und mehrere Bänke aus Paletten dafür zu bauen.
Am Sonntag wurde die Aktion mit einem kleinen Fest beendet. Um 15 Uhr wurden Fußballplatz und Feuerstelle von Kaplan Peter Winkeljohann gesegnet.
Im Anschluss gab es im Innenhof des Niels-Stensen-Hauses hinter der Kirche St. Antonius Bratwurst und Getränke, die Feuerstelle wurde direkt eingeweiht und zum Stockbrot backen genutzt.
Am Sonntagabend konnten die Gruppenleiter auf anstrengende, aber sehr erfolgreiche 72 Stunden zurückblicken und man war sich einig: eine solche Aktion sollte auf jeden Fall wiederholt werden!