11. Station: Jesus wird an das Kreuz genagelt

Aufs Kreuz gelegt, festgenagelt, kein Ausweg mehr, kein Entkommen.

Unschuldig und doch bestraft. Kein Ausweg ist mehr zu erkennen. Aufgeben und das Schicksal annehmen? Manchmal gibt es ihn einfach nicht mehr, den Ausweg. Die Rettung in letzter Sekunde. Die neue Tür die sich in einer scheinbar ausweglosen Situation plötzlich zeigt und öffnet. Jetzt heißt es, den Weg annehmen, die Aufgabe, die Situation. Was bleibt? Der Glaube an Gott, der uns annimmt mit allem was wir sind, der uns liebt, trotz allem und der jeden unserer Wege mit uns geht.

Welches Symbol, welcher Gegenstand, welcher „Rettungsanker“, erinnert mich auch in den schweren Zeiten an die Zusage Gottes: „Ich bin bei euch, alle Tage, bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20) und gibt mir Kraft? Hat er einen besonderen Platz, sodass ich oft daran erinnert werde oder kann ich diesen Platz finden?

Du mitfühlender Gott,

wir kennen das Gefühl, keinen Ausweg zu haben. Keine Wahl. Haben Angst und keine Hoffnung. Aber du hast uns zugesagt, bei uns zu sein. Wir bitten dich, schenke uns auch in unseren dunklen und ausweglosen Situationen das Vertrauen auf deine Liebe.

T: E.Mönnich

B: J.Schulte-Schmitz