10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt

Nackt, gedemütigt, der Würde beraubt. Bloßgestellt.

Jemanden bloßstellen, dass kann ganz unterschiedlich aussehen. Ausfragen, persönliche Grenzen nicht respektieren, Gerede, Tratsch, Lästereien, peinliche Anspielungen, Geheimnisse ausplaudern, auf den Fehlern und Schwächen anderer rumreiten, persönliches in die Öffentlichkeit tragen, … Manchmal aus Berechnung, manchmal aber unbeabsichtigt, gedankenlos.

In welchen Situationen habe ich in den letzten Wochen jemanden bloßgestellt? Schaffe ich es, in der kommenden Woche über niemanden schlecht zu reden, lästern, tratschen, …?

Du mitfühlender Gott,

du wurdest bloßgestellt, wurdest zum Opfer gemacht, deiner Würde beraubt. Hilf uns, dass wir uns immer wieder neu darauf besinnen, dass wir einander in Achtung begegnen und die Würde und die Rechte unserer Mitmenschen schützen.

T: E.Mönnich

B: J.Schulte-Schmitz