Sternsinger bringen den Segenswunsch

Zum Fest Heilige Drei Könige waren am Samstag, 6. Januar 2024, gut 100 Sternsinger in den Kirchengemeinden St. Antonius und St. Josef sowie in den Kapellengemeinden St. Anna in Aschendorfermoor und Heilig Geist in Bokel unterwegs. Festlich gekleidet und mit einem goldfarbenen Stern als Symbol besuchten sie viele Häuser in unserer Pfarrei und überbrachten den Segenswunsch „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus).

Sichtbares Zeichen des Besuchs der Sternsinger ist die Zeile „20*C+M+B*24“, die sie mit Kreide an die Wand neben der Haustür schreiben oder mit einem Aufkleber an die Hausmauer kleben. Die Drei-Königs-Singer kamen vor allem zu den Menschen, die sich im Vorfeld zu einem Besuch angemeldet hatten. Darüber hinaus gingen sie noch zu vielen Wohnungen mehr und überbrachten den Segenwunsch.

Verbunden mit dem Besuch der Sternsinger ist traditionell die Bitte um eine Spende für die weltweiten Hilfsprojekte des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“. In diesem Jahr richtete die Wohltätigkeitsinitiative den Blick besonders auf den tropischen Regenwald und die Flusslandschaft des Amazonas in Südamerika. Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ standen die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur im Fokus der Aktion. Brandrodung, Abholzung und Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens. Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird.

Weiter schreibt das Kindermissionswerk zum Dreikönigssingen 2024: „Die Aktion bringt den Sternsingern nahe, vor welchen Herausforderungen Kinder und Jugendliche in Amazonien stehen. Sie zeigt ihnen, wie die Projektpartner der Sternsinger die jungen Menschen dabei unterstützen, ihre Umwelt und ihre Kultur zu schützen. Zugleich macht die Aktion deutlich, dass Mensch und Natur am Amazonas, aber auch hier bei uns eine Einheit bilden. Sie ermutigt die Sternsinger, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für ihr Recht auf eine gesunde Umwelt einzusetzen.“

Im vergangenen Jahr stand die bundesweite Aktion unter dem Leitgedanken „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“. Dabei richtete das Missionswerk den Fokus auf zahlreiche Projekte, die sich um den Schutz von Kindern vor Ausbeutung und Gewalt kümmern. Zur Unterstützung trugen die Sternsinger aus unserer Pfarrei ein Sammelergebnis von gut 14.000 Euro bei. Das Spendenaufkommen im Bistum Osnabrück betrug 1,3 Millionen Euro, deutschlandweit kamen 45,5 Millionen Euro zusammen. Seit Beginn der Sternsingeraktion im Jahr 1959 hat das Missionswerk bereits eine Fördersumme von insgesamt 1,3 Milliarden Euro aus dem Drei-Königs-Singen für seine weltweiten Projekte eingesetzt.

Aussendungsfeiern für die Sternsinger in unserer Pfarrei fanden am Samstagmorgen in der St.-Antonius-Kirche, in der St.-Josef-Kirche sowie im Gotteshaus St. Anna im Moor statt. Den Abschluss des Drei-Königs-Singens bildeten Dankgottesdienste am Samstagabend in St. Josef und St. Anna sowie am Sonntagvormittag in St. Antonius.

Sternsinger:Innen St. Antonius
Sternsinger:Innen St. Josef

Text und Fotos: Klaus Dieckmann